Workshop für Kinder und Jugendliche von unseren Gastkünstlerinnen Christine Dohms und Julia Gutkina am 17.7. und 18.7.2023 von 14-18 Uhr.
Beschreibung des Workshops
Du möchtest lernen, was manche Bilder reizvoller und interessanter als andere macht? Du willst wissen, mit welchen „Tricks“ Künstler arbeiten? Du hast Lust, ein tolles Bild zu malen? Du brauchst ein Handy oder Tablet mit Kamera, mit dem wir kreative Kompositionsübungen machen werden. Wenn du Pinsel hast, darfst du sie gerne mitbringen.
Erster Tag: Montag, 17. Juli ab 14 Uhr
Wir beginnen am ersten Tag mit einer Kennenlernrunde, danach starten wir mit ersten Kompositionsübungen. Hierbei lernst du, wie du mit der Blatteinteilung und Anordnung des Motivs bereits Spannung erzeugen kannst.
Zweiter Tag: Dienstag, 18. Juli ab 14 Uhr
Im zweiten Teil zeigen wir dir, wie du die Farbe einsetzen kannst. Hierbei „zaubern“ wir mit Farben. Du lernst, die Farbtöne zu mischen und fein abgestuft einzusetzen. Farbkontraste bringen Spannung ins Bild, wir erklären dir, warum das so ist. Ab 18 Uhr werden die fertigen Bilder im Rahmen einer Vernissage im Künstlerhaus präsentiert.
Die Teilnehmerzahl ist auf 8 Kinder beschränkt. Es entstehen keine Kosten.
Unter dem Motto „The Language of Flowers“ gaben die beiden Gastkünstler Lina Schobel und Paul Ressl im Juli einen Workshop für Kinder und Jugendliche. Der große Arbeitstisch war mit Blumen bestückt, die als Vorlage dienten, zunächst gab es anhand einer Diaprojektion Einblicke in die Arbeitsweise von namhaften Künstlern.
Danach wurden Blumen gezeichnet. Es entstanden viele schöne Motive. Am nächsten Tag gab es einen Einblick in die Farbenlehre nach Goethe und Johannes Itten.
In Acrylfarben wurden die Bleistiftzeichnungen vom Vortag auf Leinwand umgesetzt. Die Teilnehmerinnen im Alter zwischen fünf und achtzehn Jahren bewiesen, wie sehr sie das zuvor erworbene theoretische Wissen in die Praxis umsetzen konnten. Ihre Ergebnisse können auf einem Banner links neben dem Haupteingang des Künstlerhauses bewundert werden.
Die jüngste Teilnehmerin hat gleich zwei Werke geschaffen. Sie war vom Blumenkasten vor dem Küchenfenster angetan. Als zweites hat sie eine Feuerlilie gemalt, zu der sich eine lachende Sonnenblume gesellt hat. Eine Teilnehmerin hatte sich zu einer abstrakten Darstellung ihrer Blumen entschieden.
Das zweite Banner rechts neben dem Haupteingang weist auf die Ausstellung unter dem Titel „Stop making sense“ hin, die Lina Schobel und Paul Ressl vom 22. bis zum 25. August zeigen. Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, 21. August um 11.00 Uhr im Künstlerhaus statt.
Nach einer kleinen Kennenlernrunde, gerne auch mit Eltern, starten wir mit dem Zeichnen.
Zweiter Tag: Dienstag, 26.07.22, ab 14.00 Uhr
Malerische Umsetzung des Bildmotivs.
Anschließend ab 18.00 Uhr Vernissage für Kinder, Eltern und Besucher*innen.
Die Teilnehmenden werden sich mit dem Bildmotiv /Blume/ berühmter Künstler und Künstlerinnen aus verschiedenen Epochen vertraut machen. Davon inspiriert werden sie unter Anleitung der Gastkünstler Zeichnungen von Blumen anfertigen. Jedes Kind wird ein Motiv nach seiner eigenen künstlerischen Idee erstellen.
Am zweiten Workshoptag übertragen die Kinder ihre Zeichnungen auf Leinwand und arbeiten sie mit Farben und Pinsel künstlerisch aus. Dabei erhalten sie Hilfestellung bei Bildkomposition, Farbgebung und dem richtigen Mischen der Acrylfarben.
Die fertigen Bilder werden im Rahmen einer kleinen Ausstellung im Künstlerhaus präsentiert. Das Projekt wird fotografisch begleitet. Die Eltern werden gebeten, ihre Zustimmung zu geben.
Später werden die Bilder von den Künstlern zu einer großen Blumenflagge zusammengenäht, die an der Außenwand des Künstlerhauses gehisst wird.
Anmeldung:
Telefon: 0176 / 410 655 31 E-Mail: ressl_schobel@web.de Die Teilnehmerzahl ist auf acht Kinder beschränkt. Es entstehen keine Kosten.
Ein Austausch mit Cuxhavenern über das Reisen, Workshop-Reihe und multimediale Ausstellung im Künstlerhaus am Schlossgarten, Sommer 2021
von unseren Gastkünstlern:
Johan Robin, FR (Video/Film) Anja Tchepets, RU/KA (Live-Zeichnungen/Animationen)
Kontext
Durch die Pandemie und vor allem während des Lockdowns ist REISEN zu einem gesellschaftlich stark in den Fokus gerücktes Thema geworden. Während des Lockdowns überkam vielen Menschen das Gefühl von Isolation und Enge sowie der Wunsch nach einem Ausbruch aus den eigenen vier Wänden. Für die Stadt Cuxhaven, das “Tor zur Welt”, ist Reisen nicht nur wichtig, sondern existenziell: die Wertschöpfung des Tourismus ist kaum bezifferbar. Vom Seebad mit der 200 Meter langen hölzernen Badebrücke 1904 bis zum Weltnaturerbe Wattenmeer 2009 kann die Stadt auf eine prosperierende Entwicklung zurückschauen, dazwischen der Überseeverkehr der Auswanderer und die Hoch-Zeiten der Hafenwirtschaft. Die Wirtschaft in dieser Region wurde von der Auswirkungen der Pandemie stark getroffen. Hotels und Ferienwohnungen stehen seit mehr als einem Jahr leer. Die Verunsicherung, ob gereist werden kann, was zu beachten ist und die strengen Verordnungen und Corona-Regelungen haben Reisen für viele Menschen umständlich und stressig gemacht. Der Tourismus der Stadt und des Landkreises Cuxhaven leidet darunter sehr. Anja Tchepets und Johan Robin laden die Cuxhavener zu einem Austausch über das Thema “REISEN” ein. Das für den Sommer 2021 angedachte Projekt im KIS entsteht aus folgenden fünf Phasen:
1. Sichtung alter Super 8 Filme
Eine Grundlage für das Projekt ist eine große, über Jahrzehnte gewachsene Sammlung der analogen Amateurfilme auf Schmalfilmbasis, die die Künstler zur Sichtung stellen. Kilometer um Kilometer von 8-mm Filmaufnahmen von Hobby-Filmemachern aus der ganzen Welt – dieser Bilderkosmos authentischer Filmaufnahmen umfasst mehr als 415 Stunden Filmaufnahmen, die das alltägliche Leben und Reiseberichte ab Mitte der 1940er bis Ende der 1990er Jahre zeigen. Die Namen von fremden fernen Orten, ehemaligen Reisezielen, von Unbekannten erwecken die Neugier und den Lust, sich selber auf der Reise zu begeben, diesmal nicht in die Ferne, sondern in die Vergangenheit. Sich mit dem Rattern der drehenden Zahnräder des Filmprojektors auf die Reise zumachen, in unbekannte Welten – diese Filme werden regelmäßig an die Fensterscheiben des großen Ateliers des Künstlerhauses projiziert.
2. Austausch mit Cuxhavenern über das Thema Reisen, Sammlung von Filmmaterial und deren Digitalisierung
Durch Interviews, Gespräche und Diskussionen mit dem lokalen Publikum wird eine Sammlung von Berichten über Reisen angelegt. In einem Artikel in der örtlichen Zeitung werden Cuxhavener eingeladen, vorbeizukommen, eigene Reise-Erfahrungen mitzuteilen und, wenn vorhanden, eigene alte Super-8 Reisefilme zur Digitalisierung vorbeibringen. Dieses Material wird später im Filmprojekt integriert.
3. Anfertigung des Filmes
In dieser Phase wird am Film DAVAJ VOYAGE gearbeitet, in dem das digitalisierte Material mittels Montage- und Collagetechnik in einer Art von visueller Narration/Erzählung zusammengebracht wird. Dabei werden die Aufnahmen thematisch und rhythmisch sortiert und zusammengebracht. Die Erzählung wird hier nur lose verwendet. Bilder geben einer dissonanten Anhäufung von gelebter Erfahrung, Familiengeschichten, persönlicher und angeeigneter Ikonografie und dem Ausleben von Rollen, die sowohl obligatorisch als auch imaginär sind, eine Form. Anstatt explizite Geschichten zu erzählen, wird ein Lebensraum entstehen, der die Flüchtigkeit der Erinnerung, die Sehnsucht und eine beunruhigende Neugier hervorruft und gleichzeitig der starke Wunsch erweckt, alles was an einem vorbeizieht nicht nur als Zuschauer wahrzunehmen, sondern es zu erfassen und daraus was neues zu konstruieren; neue Geschichten entstehen.
4. Animationsworkshops
An zwei Wochenenden sollen künstlerische Animation-Workshops stattfinden. Jeweils von Samstag bis Sonntag werden Kinder, Jugendliche und die ganze Familien eingeladen, sich mit dem Thema REISEN kreativ auseinanderzusetzen. Die verwendete Methode ist Stop-Motion-Animation. Die Künstler werden die Teilnehmenden durch den Workshop leiten, auf die Ideenfindung begleiten und mit der Animationstechnik vertraut machen. An jeweils zwei Nachmittagen wird gezeichnet, gebaut, gebastelt und modellieren. Anschließend werden die Geschichten abgedreht und mit Geräuschen und Sprechtexten zu fertigen Animationsfilmen gemacht. Dabei können kurze und längere Filme entstehen.
5. Multimediale Ausstellung
Ende August/Anfang September wird im KIS eine Abschlussausstellung stattfinden. DAVAJ VOYAGE ist eine Rauminstallation mit mehreren Projektionsflächen von Film- und Videomaterial, die mit akustischer Kulisse untermalt sind. Für die Ausstellungseröffnung sind Live-Zeichnungen und Live-Musik-Performances mit –Bezug zum Thema (Musik aus den „Anfängen“ des Pauschal- und Auslands-reiseverkehrs in den 1960ern Jahren) vorgesehen. Ebenso werden die während des Workshops entstandenen Filme von Cuxhavenern bei der Ausstellung gezeigt.
Druckgrafik-Kurs von Freitag, 18.10. – Sonntag, 20.10.2019 im Künstlerhaus im Schlossgarten
Die Gastkünstlerinnen Anja Tchepets und Anastasiya Nesterova laden alle Kunstbegeisterten in das Künstlerhaus im Schlossgarten zu einem Druckgrafik-Kurs ein. Im Laufe dieses Kurses werden die Techniken des Hochdrucks (Holz- und Linolschnitt), sowie Frottage und Schablonendruck Schritt für Schritt erlernt und erarbeitet. Am Sonntag können sich Kinder ab 10 Jahren an dem Projekt beteiligen.
Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen begrenzt
Wir bitten um Anmeldung unter Telefon (04721) 423 70 50 oder per E-Mail: vorstand@kis-cuxhaven.de Materialkostenbeteiligung: Euro 5,- / Teilnehmer
Ablauf des Workshops
Freitagnachmittag, 18.10.2019, 14-18 Uhr Besprechen der Werke der Künstlerin (kleines Künstlergespräch) und Einführung in die Drucktechnik; Teilnehmer mit Vorkenntnissen erproben den verlorenen Schnitt („verlorene Platte“), erste kleine Aufgabe um die Technik kennenlernen und erproben (höchstens Postkartengröße). Aufgabe: „Wie schaffe ich es mit drei Farben (+ Papierfarbe, also eigentlich vier Farben), Tiefe, Strukturen und Stimmungen in einem zweidimensionalen Bild darzustellen?“
Samstag ganztätig, 19.10.2019, 11-18 Uhr Arbeiten mit den zuvor gewonnen Erkenntnissen, Erstellen einer eigenen Arbeit. Aufgabe vormittags: „finden eines Sujets“ (vor Ort draußen, aus der Erinnerung oder mittels Fotografien), Skizzieren, Komposition erstellen. Aufgabe nachmittags: „Druckformen erstellen und Drucken“. Das geschieht bei der verlorenen Platte im laufenden Prozess, da nicht alle gleichzeitig erst schneiden und dann drucken, sondern jeder schneidet, druckt und schneidet wieder an seiner Platte im Wechsel und es entsteht eine gewisse Dynamik.
Sonntagvormittag, 20.10.2019, 10-14 Uhr Mit Kindern/Enkelkindern werden Strukturen die Stadt in einem experimentellen Street-Printing-Projekt entdeckt, im Fokus materielle Details im näheren Umfeld aus Natur und Kultur finden (Objektdruck, z. B. Blätter). Mit Walzen werden Abdrücke aus dem Stadtbild auf T-Shirts und Stoffbeuteln erstellt – tolle Souvenirs und Andenken für die Kinder. Die Aufgabe lautet „Strukturen finden, einfärben und abziehen.“ Die Teilnehmer der beiden vorangegangen Tage können unter Anleitung der Künstlerin ihre Werke vollenden.
Projektinhalte
Struktur kennen wir alle auf unterschiedlichen Ebenen. Bei dem Projekt Struxtur geht es um die materielle Struktur im Lebensraum Cuxhaven. Von Wasser und viel Landschaft umgeben, ist Cuxhaven geprägt von Wasser, Strand, Grünflächen und Windmühlen. Die Teilnehmenden dieses Projektes lernen im Druckgraphik-Atelier – umgeben von der Ateliersarbeit mit Drucken der künstlerischen Druckgrafikerin Anastasiya Nesterowa, Stipendiatin im Künstlerhaus im Schlossgarten e. V. und zwischen historischen Atelierambiente – die künstlerischen Druckverfahren kennen. Unter Anleitung der Künstlerinnen fertigen sie Druckformen für den Hochdruck an und drucken diese in kleiner Anzahl. Dabei setzen sie sich in authentischer Atelier-Atmosphäre mit Komposition, graphischen Gestaltungsmitteln und handwerklichen Fertigkeiten auseinander.
Dabei setzen sie sich auch mit Arbeiten aus dem laufenden Stipendium auseinander und werden von Anja Tchepets, Film, als weiterer Stipendiatin unterstützt. Thema des Projekts ist die Struktur von darzustellender Materie in der Druckgrafik. Anastasiya Nesterova zeichnet auf Stein, kratzt auf Metall, schneidet in Holz. Die groben Strukturen und starken Kontraste des Holzschnitts, der rauhe und ursprüngliche Charakter des natürlich gewachsenen Materials sind wie geschaffen, um sich in Konfrontation mit diesen Originalen über die Anordnungen der Teile eines Ganzen zueinander und dem gegliederten Aufbau und Gefügen, die aus Teilen bestehen, die wechselseitig voneinander abhängen auseinanderzusetzen. Wie geht die Künstlerin bei der druckgrafischen Darstellung dieser Elemente von unterschiedlichen Strukturen um? Neben der Einführung in die Technik lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Entwurf und seiner Umsetzung zur Druckform die Grundlagen der Komposition, graphische Gestaltungsmittel und handwerkliche Fertigkeiten kennen. Mit Bleistift, Kohle und Pastell zeichnen/malen sie im Atelier beziehungsweise davor auf der Straße an der Staffelei stehend Stillleben, Ferienerinnerungen oder die Stadtlandschaft. Dabei sind Komposition, graphische Gestaltungsmittel, Proportionen, Perspektive, Licht und Schatten zu beachten. Diese Arbeiten werden in Linolschnitt umgesetzt und – mit Farben experimentierend – gedruckt. Am abschließenden Sonntagvormittag erhalten Cuxhavener und Gäste die Gelegenheit, mit Kindern und Enkelkindern einen gemeinsamen künstlerischen Workshop zu besuchen.
Von Freitag, 18. Oktober bis Sonntag, 20. Oktober veranstalten die beiden Künstlerinnen einen Workshop “StruXtur” zum Thema Drucktechniken.
Vom 18.-23. November 2019 präsentieren Anastasiya Nesterova und Anja Tchepets ihre in Cuxhaven entstandenen Arbeiten in einer Ausstellung. Ausstellungseröffnung ist am Sonntag, 17. November um 11 Uhr.
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