Als ich zusammen mit Swantje die Idee für ein Shooting zum Thema Homophobie entwickelte, haben wir uns über den Umfang noch gar keine großen Gedanken gemacht.

Für uns völlig klar das Liebe die Sache des einzelnen Menschen und immer etwas besonderes ist, gibt es immer noch unendlich viele homophobe Spinner. Menschen müssen sich für ihre sexuelle Orientierung rechtfertigen, werden bepöbelt (oft ganz mutig in sozialen Netzwerken), ausgegrenzt …. und das alles weil sie sich in einen Menschen verliebt haben.

Man muss dazu wissen das so ein Projekt, bzw. das Thema in einer Kleinstadt wie Cuxhaven noch ein wenig schwieriger ist. Aber vielleicht auch deshalb noch wichtiger.

Viele Freunde haben mich dazu nur fragend angesehen und gefragt ob das denn überhaupt noch Thema ist. Ja, ist es leider.

Nach den ersten Bildern hat die Kampagne über Facebook viele großartige Reaktionen gebracht. Hunderte Menschen haben kommentiert, die Bilder mit den Slogans geteilt und geliked. Die Bilder sind so durch halb Europa gewandert. Online.

Nach ersten Gesprächen wird das Projekt nun fortgesetzt. Die Stadt Cuxhaven wird sich mit einbringen und es wird zu einer Ausstellung kommen. Dabei werden wir durch die Stadt Cuxhaven unterstützt, gefördert und es wird überhaupt erst alles ermöglicht.

Ich freu mich schon auf den nächsten Shootingtermin, bei dem ich wohl wieder haufenweise tolle Leute kennenlernen werde. Denn bisher habe ich schon viele Meldungen aus Cuxhaven, Bremen, Oldenburg…. das Interesse am Projekt ist also groß. Das freut mich sehr.

An dieser Stelle ein dickes Danke an alle bisherigen Models, Unterstützer und vor allem auch an Swantje, die genauso an diesem Projekt beteiligt ist wie ich. Danke! <3

“Und das ist für die Lieblingslieder, die alles können und immer gewinnen, die Wege zeigen und bei mir bleiben und mich erinnern.”

Matze Rossi – Das ist für die Lieblingslieder

Matze Rossi, Herzmensch, Lieblingsveganer und Lieblingsmusiker hat am letzten Wochenende in Westerstede (da hinten bei Oldenburg) gespielt und mich eingeladen. Schönes Ding!

Mit im Gepäck war Tigeryouth-Tilman, den ich beim Garden of Voices in Hude schon getroffen und fotografiert habe. Auch ein super Typ!

So kam es also zu Konzertfotos, 20 Minuten Mini-Shooting auf einem Feldweg und Backstagefotos mit Matze und Tilman. Für einen Abend war ich dann auch wieder 16 Jahre alt, Fanboy und hab meiner Begleitung Monja ständig ein “Hach… schön!” rübergeflüstert. Mit seeligem Grinsen im Gesicht.

Hätte mir das einer zu Tagtraumzeiten erzählt…. ich hätte ihn ausgelacht.

Hier jetzt ein paar Eindrücke vom Abend.

http://www.youtube.com/watch?v=LwTFXbVL6E8

Nach einem langen Shootingtag hat es mich dann zum ersten Konzert von This Too Will Pass in Cuxhaven verschlagen… mit dabei waren “We never learned to live” und “Hellwinners” aus Brighton/UK. Sehr geiles und lautes Hardcorekonzert war das.

Und auch wenn die Gesangsanlage der guten alten Döser Börse klingt wie alte Oma untenrum, war das Konzert mega! Besonders “This Too Will Pass” und “We never learned to live” haben mir sehr gut gefallen. “Hellwinners” sind guter Sing a long Punkrock, der unter der Anlage und der kaputten Stimme des Sängers zu leiden hatte.

Tief in Marcellos Schuld Records & Through Love Records Show! Danke Dennis & Through Love Records!

This Too Will Pass

Hellwinners

We never learned to live

Obwohl ich immer unzufrieden bin wenn ich vor und nicht hinter der Kamera stehe, hat Swantje es geschafft Bilder zu machen, mit denen ich mich wohl fühle. Danke! <3

Hier eine kleine Auswahl…. mit vielen Zigaretten!

Nachdem ich die neue Sedcard von Phoebe Lua aus Bremen in der Modelkartei entdeckte, war mir sofort klar das ich unbedingt mit ihr shooten möchte!

Das hat dann auch superschnell geklappt und wir haben uns an einem Sonntag im Studio am Hafen getroffen und erstmal Kette geraucht und viel gesabbelt. Über Tattoos, Musik, England, Namen & Berufe. Verrückt.

Bisher steht sie noch am Anfang was das Modeln betrifft, aber ich bin fest davon überzeugt das man noch viel von ihr sehen wird. Das shooten hat übrigens auch super geklappt. Die berühmte Wellenlänge, im Radio “Hot Water Music” & ihre Ausstrahlung haben es uns ziemlich leicht gemacht.

Hier also einige Ergebnisse und als Soundtrack dazu: Matze!

https://www.youtube.com/watch?v=IQ24e3p2hW0

Aus einem spontanen Outdoorshooting (geplant war tiefstehende Sonne) das sich komplett anders entwickelte (Nebel) ist wieder was sehr Schönes entstanden. Ich freu mich über diese “Whoohoo”-Momente, wenn du dir die Ergebnisse zu Hause in groß anguckst. Wenn das Model auch noch neben dir sitzt und genauso reagiert umso besser.

Hier also etwas aus 60 Minuten Wernerwald und Sahlenburger Strand. Ohne Sonne. Aber mit Herz.

https://www.youtube.com/watch?v=8j-MmdpcHJI

Aus einem spontanen abendlichen Shooting mit Restlicht, Lieblingsfestbrennweite und Lieblingsmodel ist (passenderweise) einer meiner Lieblingsserien geworden.

… und da wo es am Schönsten ist müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.

(aus “Absolute Giganten”).

Weil ich darauf angesprochen wurde, habe ich überlegt warum eigentlich Musiker zu meinen Lieblingsmotiven gehören. Nach kurzer Überlegung und dem nächsten Moment wo beim Autofahren durch den Regen “Bon Iver” wieder Gänsehaut auf die Arme gezaubert hat, wurde es mir mal wieder bewusst.

Wie es immer so ist verändert sich im Leben alles irgendwie. Wenn ich mir alte Fotos angucke, alte Videos sehe, alte von mir gemachte Fotos, zieht sich vor Fremdscham teilweise alles zusammen. Aber eine Sache ist seit dem Kindergarten gleich geblieben. Die Bedeutung von Musik.

Ob es die Momente als Teenie sind, wo du dich mit “Raise Your Voice” von Bad Religion als der Weltverbesserer oder mit Pantera und “I`m Broken” als DER Mittelfinger der Gesellschaft fühlst. Wenn du das erste Mal knutscht zu Nirvana oder das erste Mal auf einer Dorfparty zu den Böhsen Onkelz (bäh!) von Bauer Rübe auf das Auge bekommst… irgendwie verbinde ich alle diese Momente mit Musik.

Und dann gibt es so magische Momente. Nach einem großen privaten Umbruch Chuck Ragan, Dave Hause, Brian Fallon und Dan Adriano akustisch mit meinem besten Freund in Hamburg. Die anschließende Kneipentour war ebenfalls Filmreif. Und jedesmal wenn du dann die Songs hörst, ist es als wären diese Abende, diese Momente nur eine Woche her.

Musik macht glücklich, traurig, melancholisch, wütend…  Mir würde neben der Liebe nichts einfallen was genauso einen Effekt hat und legal zu erwerben ist.

Und deshalb ist es für mich eine besondere Ehre die Menschen kennenzulernen, die mir und vielen anderen diese magischen Momente schenken. Dabei hab ich Dave Hause, Tim Vantol, North Alone-Manuel, Matze Rossi, Tigeryouth-Tillmann, keinheld- Sascha, Herr Lehmann-Andre, Black Rust-Jonas Künne, Stephan Thaler und einige andere kennenlernen und fotografieren können. Dafür brauch ich keine Kohle, sondern nur einen Fotopass für die Shows.

Der nächste Termin dazu ist übrigens Matze Rossi am 25.Oktober in der WundBAR Westerstede. Ich freu mich!

Was wäre wenn… also wenn ich Hochzeiten fotografieren würde, was ich ja eigentlich nicht mache.

Auf jeden Fall würde es so aussehen.

Und ein Making Of Bild aus der geilsten Hochzeitskutsche der Welt: einem Mustang Baujahr 1967… sooo schön!

https://www.youtube.com/watch?v=xSB7Xe35PPw

Garden of Voices! Hude! Was war das denn bitte für ein tolles Festival!?

Der gute Nico hat mich irgendwann mal gefragt ob ich in diesem Jahr den Fotofritzen auf dem Garden of Voices mache. Da zu dem Zeitpunkt schon Tigeryouth und Tim Vantol auf dem Festivalspeiseplan standen, war ich sofort dabei.

Terminlich hätte es nicht ungünstiger liegen können, da ich am nächsten Tag meinen Umzug auf dem Zettel hatte, aber was macht man nicht alles für Rock`n`Roll, Fotos und (wie ich jetzt weiß) den Kaffee von Henrys Mama!

Die erste Führung durch diesen Garten war schon… ich find gar keine Worte für diesen GARTEN! Auf 2 Hektar hat sich der Opa vom Henry, übrigens der coolste Typ auf der Welt, einen Traum da hingegärtnert.

So kam es dann auch das der Backstagebereich in einer Art urigen Grillhütte war und das dazugehörige Klo das schönste Stück Donnerbalken nördlich von Barcelona. Echt!

Diesen Garten im Einzelnen zu beschreiben würde zu weit führen, aber wer in der Nähe von Hude (bei Oldenburg) ist, sollte sich Garten und Donnerbalken auf jeden Fall angucken.

Meine Tagesbegleitung Michelle und ich hatten dann die Möglichkeit neue, teilweise verrückte und meganette Leute zu treffen, zu quatschen und Fotos zu machen.

Die einzelnen Bands waren zum größten Teil genau mein Fall und so hab ich bei Tigeryouth, Tim Vantol, The Road Home, Mind Trap & Eternal Spirit nicht nur Fotos machen, sondern auch großartige Musiker sehen und hören können.

Einige wenige Eindrücke gibt es jetzt hier… in diesem Sinne: Prost!

http://www.youtube.com/watch?v=HOC2mh6B6PU

“wenn sie dich fragen wo wir warn
sag dort wo wir nich hingehörn
da wo die schiffe fahrn.”

ClickClickDecker – Der ganze halbe Liter

Da demnächst die Fortsetzung meiner “Swan-Serie” ansteht, gibt es hier nochmal die komplette Serie zu sehen.

Im letzten Jahr führten die Bilder zu meiner ersten Veröffentlichung. Vier Seiten “Editors Choice” im Pictures Magazin. Herrje war ich da aufgeregt… seinen Namen und seine Fotos so groß in einer Fachzeitschrift zu sehen, ist schon was besonderes. Und das entschädigt für eine ganze Menge.

*Und ich weiß was für ein Wetter über der Stadt lag
In der Nacht als du mich in deine Arme nahmst
Und wir uns schworen uns zu behalten*

(Tomte-Die Schönheit der Chance)

Drei Stunden, zwei nette und verliebte Menschen und die langweiligste Stadt der Welt, die zufälligerweise am Meer liegt. Los gehts! Das war das “Verliebten-Shooting” mit Marie und Boris aus Lüneburg.

Das war so ein Shooting für das sich TFP lohnt. Mehr als lohnt. Vielleicht hätte ich die Beiden sonst nie getroffen. Vielleicht aber auch doch, weil der Boris einen guten Musikgeschmack hat und der Norden ein Dorf ist.

Also neben der Sonne und der Nordsee schwebten an dem Sonntag Nietengürtel, Herzen und mein ständiger Begleiter, der Kippengeruch, in der Luft. Grandios war das! Danke nochmal!